Bericht des Landesreferenten Michael Eck

Steffen Däbel mit Landesrekord – Beide Mannschaftstitel gingen an den WCW

An der Hessischen Landesmeisterschaft Flinte Trap nahmen in diesem Jahr wieder mehr als 100 Schützen teil. Trotz widriger Bedingungen konnten teils sehr gute Ergebnisse erzielt werden. Allen voran Steffen Däbel - er zeigte eine überzeugende Topleistung.

 

In diesem Jahr erstmals in der Herren-Altersklasse am Start, traf der Wiesbadener 120 der 125 Scheiben und sicherte sich den Sieg mit neuem Landesrekord. Die alte Bestmarke von 119 Scheiben hielt mehr als 12 Jahre. Die Wiesbadener Rolf Müller und Ralf Streubichen kamen mit 115 Scheiben bzw. 108 Scheiben auf die weiteren Treppchenplätze. Mit diesem Ergebnis wäre Steffen Däbel als Bester auch ins Herrenfinale eingezogen. Hier schossen Waldemar Schanz und Dmitrij Wolf mit 119 Scheiben den besten Vorkampf. Weiterhin zogen Hermann Mironow (115), Alexander Kraus (112), Alexey Klassin (112) und Marek Lach (111) vom KKSV Rüddingshausen als einziger Nicht-Wiesbadener in das Finale ein. Die Vorkampf-Ergebnisse werden seit diesem Jahr im Endkampf nicht mehr berücksichtigt. Alle Finalisten starten wieder bei Null. Das sogenannte Semifinale geht über 15 Scheiben und wird von allen in einer gemeinsamen Rotte geschossen. Der Favorit Waldemar Schanz setzte sich hier mit 14 Treffern durch und zog ins Finale (Gold-Metal-Match) ein. Sein Gegner wurde Dmitrij Wolf, der auf 13 Scheiben kam. Alexey Klassin und Alexander Wolf kamen auf jeweils 12 Scheiben und qualifizierten sich für das kleine Finale um Platz drei. Marek Lach wurde mit 9 Treffern Fünfter, während für Hermann Mironow mit 6 Scheiben der sechste Platz blieb. Im Kampf um Bronze setzte sich Alexey Klassin denkbar knapp mit 14:13 gegen seinen Vereinskameraden Alexander Kraus durch. Den Titel holte sich Waldemar Schanz, der anschließend im Match um Gold Dmitrij Wolf mit 14:11 das Nachsehen gab. Durch die Überlegenheit im Einzel konnten die Wiesbadener auch ihre beiden Mannschaften ganz nach vorne bringen. Die rein „russische“ Mannschaft aus Hermann Mironow, Alexey Klassin und Dmitrij Wolf gewann überlegen mit 346 Scheiben. Das bedeutet auch einen sicheren Startplatz für das Team in München zur DM. WCW 2 mit Waldemar Schanz, Werner Diener und Vorjahressieger Steffen Brandt kam auf 333 Scheiben und muss wegen der Qualifikation noch bangen. Erstmals kam eine Herrenmannschaft des KKSV Rüddingshausen auf das Treppchen. In Abwesenheit von C-Kader-Schütze Luca Faulstich, der zum IWK in Italien war, konnten sich Marek Lach, Michael Marticke und Maximilian Ebinger die Bronzemedaille mit 309 Scheiben knapp vor dem SSV Viernheim holen.

Bei den Frauen siegte Cécile Bilhuber vom WCO Gießen wie schon im Vorjahr mit 56 Scheiben vor Mandy Hübner aus Wiesbaden, die 44 Scheiben traf. Mit Angelika Mironow vom WCW und Lena Ullmer aus Trösel gab es auch in der neuen Klasse der B-Juniorinnen zwei Starterinnen. Hier siegte Angelika Mironow mit 47 Scheiben vor Lena Ullmer mit 32 Treffern. Bruder Leon Mironow sicherte sich mit sehr guten 99 Scheiben den Titel in der ebenfalls neu angebotenen Klasse der Jugendlichen. Beide Mironow´s bestritten ihre erste Landesmeisterschaft, ebenso wie Felix Braun vom KKSV Rüddingshausen, der mit 87 Scheiben auf dem zweiten Rang der Jugendklasse landete. Dritter wurde der Oberstedtener Marc Alexander Prilipp, der auf 49 Scheiben kam.  Aus dem gleichen Verein kommen auch die drei B-Junioren, die bei der LM am Start waren. Es siegte Henrik Seliger mit 71 Scheiben vor Derek Hofacker mit 63 Scheiben und Zwillingsbruder Malte Seliger, der 41 Scheiben traf. Gemeinsam gewannen sie auch die neu eingeführte Teamwertung in dieser Klasse.

Die Klasse der A-Senioren ging überraschend an Michael Appelt vom WCO Gießen. Der „gelernte“ Skeeter, der sich vor zwei Wochen die Silbermedaille in seiner Spezialdisziplin holte, wurde erstmals auch Landesmeister im Trap. Er traf 111 Scheiben und verwies den Wiesbadener Claus Fink mit 109 Scheiben auf Platz zwei. Uwe Heymann vom WCW wurde mit 104 Scheiben Dritter. Spannend war es bei den B-Senioren. Hier erfolgten gleich zwei Stechen, um die endgültigen Medaillengewinner zu ermitteln. Peter Laskowski setzte sich mit 4:3 gegen Peter Croll durch und gewann Gold. Beide hatten im Vorkampf 109 Scheiben getroffen und lagen gemeinsam in Führung. Die Bronzemedaille sicherte sich mit 105 Scheiben im Vorkampf und einem 2:1 gegen Hans-Joachim Bicking Manfred Fleischhacker. Alle starteten für den ausrichtenden WC Wiesbaden.

Durch die hohen Ergebnisse von Rolf Müller und Steffen Däbel in der Herren-Altersklasse, ging auch der Teamtitel nach Wiesbaden. Zusammen mit Hansjörg Obenauer kamen die drei auf 338 Scheiben und haben damit einen Start in München so gut wie sicher. Die 2. Mannschaft des WCW mit Peter Laskowski, Claus Fink und Uwe Heymann folgte mit 322 auf Rang zwei, 14 Scheiben vor Wiesbaden 3 mit Peter Croll, Manfred Fleischhacker und Konstantin Schmidt.

Der Medaillenspiegel: WC Wiesbaden 7 Gold-, 7 Silber- und 5 Bronzemedaillen, SV Oberstedten 2/1/2, WCO Gießen 2/0/0, KKSV Rüddingshausen 0/1/1, SV Hubertus Trösel 0/1/0.

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